Gruppenaufnahme von Baggern und Raupenfahrzeugen
Ein Thema, mit dem ein Werbefotograf nicht alle Tage konfrontiert wird: zehn bis zwölf Baufahrzeuge für eine Werbeaufnahme in Szene zu setzen, verspricht eine interessante Aufgabe zu sein!
Wie breit ist eigentlich so ein Fahrzeug – drei Meter vielleicht? Mit einem Parkabstand von ca. 1,5 Meter ergibt sich eine Breite von ca. fünfzig Metern, mit etwas Fleisch (grafischer Ausdruck für „Platz / Raum“) im Format, versteht sich …! Also ein extremes Querformat auf einer Baustelle im Gelände. Und wie lassen sich diese Schwergewichte wohl am interessantesten für eine Aufnahme gruppieren? Von gross nach klein oder etwa umgekehrt – von klein nach gross? Jawohl, mittig die kleinen Fahrzeuge und zu den Bildrändern hin die grösser werdenden Fahrzeuge, das war mein Vorschlag! Es sieht gut aus und schliesst das Panoramaformat mit den PS-Boliden an beiden Seiten hübsch ab! Eine Zeichnung der Baufahrzeuge mit der vorgeschlagenen Positionierung war flott gescribbelt und lies sich somit gut mit dem Kunden abstimmen.
Eyecatcher für die Giganten
Am Tage des Shootings standen dann nur sechs Baufahrzeuge zur Verfügung. Das reichte auch vollkommen! Viel mehr Platz für weitere Fahrzeuge hätten wir in der Horizontalen nicht zur Verfügung gehabt. Als Besonderheit haben wir die Aufnahmen mit ein- und ausgeschaltener Fahrzeugbeleuchtung fotografiert. Ein Eyecatcher für die Giganten, der sich durch eine Videoanimation als Timelaps-Aufnahme (Zeitraffer) fertigen lies. Durch blinken und aufleuchten der Scheinwerfer fallen die schwergewichtigen Kolosse noch mehr auf! Eine dramatische Wetterstimmung haben wir der Aufnahme mittels Bildbearbeitung spendiert, was auch zusätzliche für Spannung und Dynamik sorgt. Eine Publikation der Fotografie eignet sich z.B. für einen stark querformatigen Banner über die Seite einer Homepage, für soziale Medien, oder klassisch im Vollformat mit Text und Logo, für Anzeigen und Imagewerbung.
Einsatz ist eben alles
Wie heisst es doch so schön: „Das beste Zoomobjektiv sind die Beine“.
Oder „Perspektive ist eine Frage des Standpunkts“ und „Standpunkt ist eine Frage der Perspektive“ !
Eine gute Vorbereitung und die geeignete Garderobe, sowie strapazierfähiges Schuhwerk können dafür sorgen, daß man sich nicht mit dem nächstbesten (trockenen) Standpunkt zufriedenstellen muss…!